Seit Februar 2024 begleitet uns die Künstlerin Bianca Quint. Frau Quint wird individuell mit einigen Klassen Projekte zum Thema "unterwegs" bearbeiten.
Zu ihren Arbeiten:
Motive aus der Natur sind wesentliche Bestandteile meiner Bilder. Zufall und Reduktion auf das Wesentliche leiten dabei entscheidend den künstlerischen Prozess und Druckgrafiken ergänze ich häufig mit zeichnerischen Elementen wie Bleistift, Buntstift, Kohle oder aber Farbflächen.
1968 in Bremen geboren, lebe und arbeite ich seit 2010 in Linau (Schleswig-Holstein), bin seit 2002 freie Dozentin an der Kunstschule der GEMEINNÜTZIGEN, Lübeck, und stelle seit 2003 in Einzel- und Gruppenausstellungen aus
Zu den Arbeiten mit den Schüler:innen:
Im Rahmen des Projektes "Artist in Residence" biete ich in den Kunsteinheiten Ideen für Gestaltungen an.
Bisher waren wir in Wäldern unterwegs, standen dort mitten zwischen Baumstämmen, haben dort Waldtiere immer näher kommen sehen, haben Vögel im Astwerk von Bäumen beobachtet, sind beinahe über Tiere in Graswiesen gestolpert und haben die Flüge von Hummeln auf der Suche nach Pollen nachempfunden.
Die Ideen enthalten vielfach Themen, denen ich mich selbst auch künstlerisch genähert habe. Erfrischend in der Zusammenarbeit mit den Schüler:innen ist es aber für mich, dass ich die entstandenen Bilder als Anregung nehme, anders entstehen zu lassen. So habe ich Baumwurzeln gedruckt, die Bäume als Kommunikationsnetz unter der Erde vor Wassernot oder Schädlingen warnen. Für Fredi habe ich mich auf die Suche nach weiteren Funden gemacht.
In der nächsten Einheit schauen wir uns Teichrosengärten an. Der Künstler Monet ist natürlich auch dabei. Bin gerade am Planen!
Wir können gespannt sein auf die Ideen, Projekte und Ergebnisse mit den Klassen.
Eröffnung:
Dienstag, 02.07.2024
11 Uhr
Arbeiten
von Schülerinnen und Schülern
der Pestalozzi-Schule
und der Künstlerin
Bianca Quint
im Rahmen des Projektes „artist in residence“
– ein Projekt des MBWFK
Grundschule Pestalozzi-Schule, Fackenburger Allee 71 – 73, 23554 Lübeck
www.pestalozzi-schule-luebeck.de
In Ställen wohnen Tiere, so auch in diesen, wenn man sie denn sieht! Die Ställe wurden mit Papierdrucken gestaltet, ebenso einige Tierformen; andere Tiere fügten die Kinder als Collagen ein.
Die Blütenformen druckten die Kinder mit Papieren. Mit Buntstiften, Öl- und Pastellkreiden tauchten sie die Blüten ins Wasser.
Wie sehen die Flugwege von Hummeln auf der Suche nach Pollen aus? Die Kinder arbeiteten mit Ölkreiden und Wasserfarben und zeigten mögliche Luftlinien von Hummeln auf.
Mit Spachteln entstanden Graswiesen, indem großflächig Farbe über die Papiere verteilt wurden. Mit den Kanten setzten die Kinder einzelne Grashalme in die Grünflächen. Welche Tiere in den Wiesen kamen, durften die Kinder selbst entscheiden.
Formen von Baumstämmen wurden aus Papieren geschnitten oder gerissen, anschließend mit Farbe eingerollt und auf Papier mehrfach gedruckt. Die Äste der Bäume kamen mit dem Drucken von Pappkaten hinzu. So entstanden kleine Waldstücke.
Für eine Geschichte braucht es jemanden, der etwas erleben kann. So tauchten Hunde, Schmetterlinge, Löwen und Blumen auf. Gezeichnet, ausgeschnitten und gedruckt entwickelte jedes Kind mit seiner Hauptfigur eine eigene Geschichte, die mit Zeichnungen und kleinen Texten erweitert wurde. So entstanden abenteuerliche Geschichten.
Mit Spachteln entstand der Himmelhintergrund, indem großflächig Farbe über das Papier verteilt wurde. Mit den Kanten der Spachtel gestalteten die Kinder Astwerk und Blüten der Bäume. Später zogen bunte Vögel als Buntstiftzeichnungen ein.
Im Wald lassen sich manches Mal Tiere beobachten, die zwar eher selten sind, aber was passiert, wenn sie neugierig näher kommen? Sie werden größer. Diese Beobachtung haben die Kinder der 1a zunächst gezeichnet und dann auf Pappe übertragen und zu einer Bildabfolge verbunden. Geht man auf einen Baum zu, so wird dieser natürlich auch immer größer!